Mitralklappenchirurgie
Moderne Mitralklappenchirurgie bedeutet heute vor allem: Erhalt statt Ersatz. Im Albertinen Krankenhaus Hamburg setzen wir auf klappenerhaltende Rekonstruktionen – häufig sogar minimal-invasiv. Das verbessert die Herzfunktion, reduziert Komplikationen und erspart vielen Patienten eine lebenslange Blutverdünnung.
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Die Chirurgie der Mitralklappe ist in den letzten Jahren zunehmend eine klappenerhaltende Rekonstruktionschirurgie geworden. Durch den Erhalt des subvalvulären Halteapparates profitiert der Patient, da die LV-Funktion normalisiert wird und eine normale Belastbarkeit wieder hergestellt wird. Zugleich ist eine dauerhafte Therapie mit oralen Antikoagulantien wie Marcumar nicht erforderlich und dadurch bedingte Blutungs- und auch thromboembolische Komplikationen können vermieden werden.
Die Techniken der Mitralklappenrekonstruktion werden ständig verbessert. So finden nicht nur Annuloplastien und Segelplastiken Anwendung, sondern es können auch Sehnenfadentranspositionen bzw. ein Sehnenfadenersatz mittels Kunststofffäden durchgeführt werden.
Im Albertinen Krankenhaus Hamburg wird die überwiegende Mehrzahl aller isoliert insuffizienten Mitralklappen rekonstruiert. Auch bei einer bakteriellen Endokarditis kann bei begrenztem Befall und günstiger Lokalisation eine Rekonstruktion der Mitralklappe erfolgreich sein.
Bei dafür geeigneten Patienten und isolierter Mitralklappenerkrankung kann die Mitralklappenoperation minimal invasiv, d.h., über einen kleineren Zugang (limitierte rechtsanterolaterale Thorakotomie) durchgeführt werden. Dabei wird der Hautschnitt (ca. 8 bis 10 cm) in die Submammärfalte der rechten Brust gelegt, wodurch hervorragende kosmetischen Ergebnisse erzielt werden. Die Herz-Lungen-Maschine wird über diese Öffnung angeschlossen, so dass keine zusätzliche Inzision in der Leistenregion zum Anschluss der Herz-Lungen-Maschine erforderlich ist. Über diesen Zugang können auch Herztumoren und Trikuspidalklappenoperationen minimal invasiv operiert werden.