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Wichtig für Sie als Koronarpatient ist es stets zu bedenken, dass Ihre Grunderkrankung fortbesteht. Sie haben es aber in der Hand, dem Prozess der Wiedereinengung von Koronargefäßen entgegenzutreten. Außer Ihrem persönlichen Risiko, welches genetisch festgelegt ist, können Sie alle bekannten Risikofaktoren positiv beeinflussen. Klappenpatienten helfen unsere Empfehlungen für eine gesündere Lebensweise ebenso.

Hören Sie mit dem Rauchen auf

Rauchen ist der größte Risikofaktor für eine erneute Wiedereinengung der Herzkranzgefäße. Wer mit dem Rauchen aufhört, hat viel getan, um einer Wiedererkrankung zu begegnen.

Halten Sie den Blutdruck in Schach

Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck und halten Sie ihn mit geeigneten Mitteln in einem gesunden Bereich. Eventuell muss dies mit Medikamenten erfolgen. Hier wird Ihr Hausarzt oder Kardiologe Sie beraten. Oft hilft es bereits, eine etwas gelassenere Grundeinstellung einzunehmen.

Ernähren Sie sich gesund

Eine besondere Herzdiät gibt es nicht. Ganz allgemein gilt: Ernähren Sie sich gesund - das heißt, viel Gemüse und Obst, Kartoffeln, Nudeln, Reis. Beschränken Sie sich bei tierischen Fetten wie Butter, fettem Käse oder fettem Fleisch und bei Eiern.

Diabetiker: Nehmen Sie es mit der Therapie genau

Schlecht eingestellte Blutzuckerwerte schädigen Ihre Blutgefäße, insbesondere auch Ihre Koronargefäße.

Halten Sie sich körperlich fitt

Studien belegen, dass regelmäßige sportliche Betätigung wie Ausdauer- oder Krafttraining das Risiko einer koronaren Wiedererkrankung senkt. Deshalb empfehlen wir Ihnen, auch nach der Rehabilitation sportlich aktiv zu bleiben.

Herzklappenpatient: Antikoagulation sorgfältig steuern

Zur Vermeidung von Komplikationen durch Gerinnungsvorgänge oder Thrombenbildung an einer Herzklappenprothese ist die verordnete Gerinnungsprophylaxe einzuhalten. 
Für die meisten Patienten ist eine Reha sinnvoll.

Die Herz-Rehabilitation ist darauf ausgerichtet, Sie wieder fitt zu machen, Ihnen Selbstvertrauen zu geben und Sie unter fachkundiger Aufsicht sicher an Ihre alte Leistungsgrenze zu führen.

Bleiben Sie in ärztlicher Betreuung

Es ist unerlässlich, dass Sie in regelmäßiger ärztlicher Betreuung bleiben. Der Arzt erkennt rechtzeitig eine Verschlechterung Ihres Herzens und kann darauf reagieren.

Nehmen Sie gewissenhaft alle ärztlich verordneten Medikamente

Keinesfalls dürfen Sie eigenmächtig die Einnahme ärztlich verordneter Medikamente ändern oder abbrechen. Insbesondere gerinnungshemmende und blutverdünnende Präparate sind von lebenswichtiger Bedeutung.

Bilden Sie sich in Sachen „Herz“ weiter

Werden Sie Experte für Ihre Gesundheit. Heute haben wir vielfältigen Zugang zu Informationen rund um das Thema „Herzerkrankungen“. Insbesondere mit dem Internet ist es möglich, sich umfassend zu informieren. Besuchen Sie auch unsere Veranstaltungsreihe „MedizinKompakt - die Patientenakademie“.

Weitere Informationen zu MedizinKompakt - die Patientenakademie

Das Wichtigste zum Schluss

Genießen Sie das Leben. Vermutlich die beste Prophylaxe ist eine positive Einstellung zum Leben. Genießen Sie die Tage, die Ihnen geschenkt sind. Seien Sie nicht ängstlich oder besorgt. Die meisten Menschen können in ein ganz normales Leben zurückkehren. Sofern Ihr Arzt nicht ausdrücklich Belastungseinschränkung verordnet, sind Fliegen, Schwimmen, Tauchen, Reiten erlaubt. Achten Sie auf Ihr Herz und gönnen Sie ihm ab und zu eine kleine Pause.