
Prof. Dr. med. Thorsten Hanke
Chefarzt, Herzchirurgie, Albertinen Krankenhaus
Herzchirurgischer Leiter, Interdisziplinärer Schwerpunkt TAVI
Fortschritt für das Herz: Die vollständige arterielle Revaskularisation als Meilenstein in der Herzchirurgie
Die Herzchirurgie ist ein dynamisches Fach, das in den letzten Jahren dank innovativer Operationsverfahren enorme Fortschritte gemacht hat. Besonders die vollständige arterielle Revaskularisation der Herzkranzgefäße hat sich als eine der bedeutendsten Entwicklungen etabliert. Diese Technik, die sowohl mit als auch ohne den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt werden kann, ist für Patienten mit koronarer Herzkrankheit von zentraler Bedeutung, da sie eine optimale und langanhaltende Durchblutung des Herzens sicherstellt. Bei der kompletten arteriellen Revaskularisation wird anstelle von Venen eine arterielle Gefäßquelle verwendet, was langfristig bessere Ergebnisse hinsichtlich der Durchblutung der Herzmuskulatur und Lebensqualität für die Patienten bedeutet.
Ein weiterer wichtiger Fortschritt in der Herzchirurgie ist die Anwendung minimalinvasiver Operationstechniken. Diese Verfahren zeichnen sich durch kleinere, weniger belastende Zugänge aus, was die Heilungszeit verkürzt und das Risiko von Komplikationen verringert. Minimalinvasive Verfahren haben nicht nur die Behandlung der koronaren Herzkrankheit, sondern auch die von Herzklappen- und Aortenerkrankungen revolutioniert. Bei Herzklappenerkrankungen ermöglichen sie kleinere Schnitte und eine schnellere Genesung, was besonders für hochgradig gefährdete Patienten von Vorteil ist. Verfahren wie die Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI), welche bei älteren Patienten und Patienten mit einem deutlich erhöhtem Operationsrisiko zum Einsatz kommen, bieten hierbei eine schonende Alternative zur herkömmlichen offenen Klappenoperation.
In der Aortenchirurgie ermöglichen minimalinvasive Eingriffe den Zugang zur Aorta über kleine Schnitte, was die Erholungszeit verkürzt und das Risiko von Komplikationen verringert. Diese Fortschritte haben die Lebensqualität und Prognose vieler Patienten erheblich verbessert und stellen einen wesentlichen Bestandteil der modernen Herzchirurgie dar.
Die Kombination aus minimalinvasiven Verfahren und modernen revaskularisierenden Techniken stellen einen bedeutenden Fortschritt in der Herzchirurgie dar, da sie nicht nur die körperliche Belastung der Patienten verringert, sondern auch zu schnelleren Erholungszeiten führt. Unser Ziel in der Albertinen Herzchirurgie ist es, diese fortschrittlichen Methoden ständig weiterzuentwickeln und auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse anzupassen, um das Wohlergehen unserer Patientinnen und Patienten bestmöglich zu fördern.
Mit dieser Website möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über unser Leistungsspektrum geben und die Bedeutung moderner Operationstechniken in der heutigen Herzchirurgie hervorheben.
Unser langjährig erfahrenes Team der Koronarchirurgie am Albertinen Krankenhaus tritt nun sichtbar in den Vordergrund- unter der oberärztlichen Leitung von Dr. Ralf Bader und Daniel Silva sowie mit Prof. Thorsten Hanke als Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie. Unser klares Ziel: Bewährte Expertise in der komplett- arteriellen Koronarchirurgie fortzuführen und zugleich neue Impulse zu setzen.
(0:00) Wenn das Herz Hilfe braucht, dann zählt natürlich Technik. (0:05) Aber nicht nur. (0:06) Es braucht Erfahrung, Teamarbeit vor allem und ganz besonders auch Vertrauen.
(0:12) Mein Name ist Thorsten Hamke, ich bin Professor für Herzchirurgie (0:14) und seit 1.4. Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie hier im Albertinen Krankenhaus. (0:19) Was mich sehr und vielleicht sogar am meisten beeindruckt hat, (0:23) ist die große Erfahrenheit, große Routine, (0:26) der extrem hohen Qualitätsanspruch des vorhandenen Teams. (0:30) Es gibt viele Oberärzte, die diese Klinik mit aufgebaut haben, (0:33) vor knapp über 30 Jahren und das merkt man.
(0:36) Mein Name ist Dr. Ralf Bader. (0:38) Ich bin seit 1991 in der Herzchirurgie tätig (0:41) und mittlerweile als leidender Oberarzt hier im Albertinen Krankenhaus. (0:45) Besonders stolz macht mich bei meiner Arbeit hier im Albertinen Krankenhaus, (0:49) dass der Patient tatsächlich im Mittelgrund steht.
(0:51) Das ist nicht selbstverständlich. (0:53) Das fängt tatsächlich an der Vorderarm, über den grünen Darm. (0:57) Das geht weiter auf der Normalstation, bei der Betreuung, (1:00) weil ja jeder Patient ganz individuelle Bedürfnisse hat.
(1:04) Da ist es natürlich absolut wichtig, dass man das, was man tut, auf ganz hohem Niveau tut. (1:08) Wir haben insbesondere im Bereich der Bypasschirurgie enorme Erfahrungen, (1:12) gute Ergebnisse, hervorragende Ergebnisse (1:15) und eine weit über 95% liegende Rate an komplett arterieller Bypassversorgung. (1:21) Das ist in Deutschland einmalig.
(1:22) Mein Name ist Daniel Silver. (1:23) Ich bin seit 17 Jahren im Albertinen Krankenhaus. (1:26) Seit 2015 Oberarzt der Herzchirurgie.
(1:29) Wir haben diese Technik nicht nur beherrscht, (1:31) sondern seit 20 Jahren auch. (1:32) Wir haben unterschiedliche Techniken erproben und verfahren, (1:36) dass wir heute eine exzellente Coronachirurgie (1:39) sowohl Off-Pump als auch On-Pump anbieten können. (1:42) Da kommt es wirklich auf die Technik drauf an.
(1:45) Deswegen ist Ausbildung auch wichtig für die Qualität (1:47) und damit die Qualität zu bestehen bleibt. (1:49) Ich bin Christiane Lange. (1:50) Ich bin seit dem 1. September 2017 Teil dieses Teams (1:53) und seit Juni bin ich Fachärztin für Herzchirurgie.
(1:57) Gerade die Zusammenarbeit mit den OP-Schwestern, (2:00) mit dem ganzen Herz-OP, das ist sehr eng, sehr vertraut, (2:02) sehr, sehr eingespielt. (2:04) Jeder weiß genau, was an welcher Stelle zu tun ist (2:06) und das ist ein sehr, sehr schönes und angenehmes Miteinanderarbeiten. (2:10) Die Zusammenarbeit mit den Partnern des Herz- und Gefäßzentrums ist hervorragend.
(2:15) Es ist freundschaftlich, es ist immer offen, (2:18) es ist auf sehr hohem Niveau, wie diskutiert wird. (2:20) Ja, mein Name ist Carsten Südow. (2:22) Ich bin Chefarzt in der Klinik für Kardiologie.
(2:24) Wir haben viele Schnittstellen, (2:26) sei es die Klappentherapie, sei es die Coronatherapie (2:29) und wenn wir Befunde haben im Echo, (2:31) unmittelbar im Anschluss an die Untersuchung, (2:33) können wir die Entscheidungsträger aus Kardiologie, aus Herzchirurgie (2:37) vor dem Patienten zusammentrommeln, interdisziplinär diskutieren, (2:40) was ist unsere zu empfehlende Therapieoption (2:43) und können das dann auch gemeinsam mit dem Patienten (2:46) und seinen Angehörigen besprechen. (2:48) Den einweisenden Kollegen und Kolleginnen sei sichergestellt, (2:52) dass die Qualität der Bypasschirurgie genauso weitergeführt wird. (2:56) Und was wir auch noch machen wollen, (2:58) wir wollen Klappentherapie, Vorhochflammatherapie (3:01) auf höchstem, innovativen Niveau starten.
(3:04) Wir müssen minimalinvasiv arbeiten, (3:06) wir müssen den Roboter mit hinzunehmen. (3:08) All das ist in Planung und dieses beides zusammenzuführen, (3:12) das ist mein Ziel. (3:12) Gerade im Bereich der Herzmedizin ist es natürlich extrem wichtig, (3:16) dass man rund um die Uhr erreichbar ist.
(3:19) Ich glaube, da ist auch wichtig, dass die Kontaktzeit extrem kurz ist. (3:23) Zusätzlich haben wir jetzt schon etabliert neue Ambulanzsprechstunden, (3:27) an drei Tagen die Woche. (3:28) Und wenn es mal außerhalb der drei Tage ist, (3:30) dann bieten wir auch für externe Patienten oder Zuweiser (3:33) gerne die Videosprechstunde an.
(3:34) Das ist, glaube ich, eine ganz wichtige Botschaft. (3:36) Die Bypasschirurgie geht weiter (3:37) und die auch schon damals hervorragende Qualität (3:41) vielleicht ein bisschen maximalinvasiv, (3:43) wird es in Zukunft minimalinvasiv geben, (3:45) aber mit dem gleichen sehr guten Ergebnis.
Die Kombination aus minimalinvasiven Verfahren und modernen revaskularisierenden Techniken stellen einen bedeutenden Fortschritt in der Herzchirurgie dar.
Chefarzt, Prof. Dr. med. Thorsten Hanke
Chefarzt, Herzchirurgie, Albertinen Krankenhaus
Herzchirurgischer Leiter, Interdisziplinärer Schwerpunkt TAVI
Die medizinischen Schwerpunkte in der Herzchirurgie von Prof. Dr. med. Thorsten Hanke sind die Behandlung von Aorta-Erkrankungen und die Rekonstruktion und der Ersatz der Aortenklappe.
„Die Zukunft der Herzchirurgie wird minimalinvasiv sein“, sagt Prof. Dr. med. Thorsten Hanke.