Gefäßchirurgie
Gefäßerkrankungen werden im Rahmen der Gefäßsprechstunde mittels körperlicher Untersuchung, Doppler- und Duplexsonographie, Verschlussdruckmessung, Computertomographie, Magnetresonanztomographie und Digitaler Subtraktionsangiographie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie diag-nostiziert.
Diese machen sich meist durch belastungsabhängige Schmerzen im Bereich des betroffenen Beines bemerkbar (Schaufensterkrankheit), später auch durch Schmerzen in Ruhe und durch nicht heilende Wunden im Bereich des Unterschenkels und Fußes. Je nach Ausprägung der Erkrankung stehen folgende Verfahren zur Verfügung:
Akute Verschlüsse der Extremitätenarterien entstehen durch Blutgerinnsel und machen sich durch plötzlich auftretende Schmerzen, Kälte, Blässe, Taubheit und Lähmungserscheinungen im Bereich der betroffenen Extremität bemerkbar. Sie können unbehandelt bereits nach kurzer Zeit zu irreversiblen Schäden bis hin zum Verlust der betroffenen Extremität führen. Im Albertinen-Krankenhaus steht jederzeit ein kompetentes Team aus Ärzten bereit, das in der Lage ist, eine ausreichende Durchblutung der Extremität durch verschiedene Methoden wiederherzustellen:
Aussackungen der Hauptschlagadern (Aneurysmen) sollten ab einer bestimmten Größe vorbeugend operiert werden, da mit Zunahme des Durchmessers die Gefahr des häufig tödlichen Platzens exponentiell zunimmt. Auch wenn ein Aneurysma bereits geplatzt ist, stehen im Albertinen-Krankenhaus jederzeit versierte Gefäßchirurgen bereit, welche diese schweren Erkrankungen offen oder endovaskulär behandeln können.
Auch Aufspleißungen oder Einrisse der Aortenwand (sogenannte Dissektionen), die sich sehr häufig durch starke Brust- oder Rückenschmerzen bemerkbar machen, können im Albertinen Herz- und Gefäßzentrum zu jeder Zeit behandelt werden. Zusammenfassend spricht man bei diesen Erkrankungen vom akuten Aortensyndrom, das ebenso wie das akute Koronarsyndrom (Herzinfarkt bzw. Angina pectoris) mit Brustschmerzen einhergeht. Patienten mit Brustschmerzen werden im Albertinen-Krankenhaus Tag und Nacht durch einen spezialisierten Arzt der zertifizierten "chest pain unit" aufgenommen, untersucht, weiteren notwendigen apparativen Untersuchungen zugeführt und ggf. sofort dem diensthabenden Gefäßchirurgen vorgestellt.
Abhängig vom Fall kommen eine Reihe von verschiedenen offenen und endovaskulären Verfahren zum Einsatz:
Verengungen und Verschlüsse der Halsschlagadern gehören zu den häufigsten Ursachen für Schlaganfälle, daher sollten sie ab einem bestimmten Grad der Verengung vorbeugend therapiert werden. Auch wenn bereits ein Schlaganfall aufgetreten ist, der auf eine Verengung einer Halsschlagader zurückzuführen ist, ist es meist erforderlich, diese Enge durch einen Eingriff zu beseitigen, da sonst die Gefahr eines weiteren Schlaganfalles mit unabsehbaren Folgen sehr groß ist. Alle Patienten werden unseren erfahrenen Neurologen und Radiologen vor und nach einem Eingriff vorgestellt. Interdisziplinär wird dann über die Notwendigkeit und die Art der Therapie entschieden. Zur Verfügung stehen:
Je nach Art des Eingriffes und Patientenwunsch können die Eingriffe in lokaler Betäubung oder in Narkose durchgeführt werden. Der große Vorteil der Operation in lokaler Betäubung ist der neurologisch optimal zu überwachende Patient.
Albertinen Herz- und Gefäßzentrum
Süntelstraße 11a
22457 Hamburg Schnelsen
Tel: 040 5588-2858
E-Mail
Dr. med. L. Kock
Chefarzt der Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie
Tel. 040 55 88-2858